Ursachenanalyse / Diagnose
Wasser hat einen kleinen Kopf und kommt überall hin
Feuchteschäden können auf verschiedenste Ursachen zurückgehen. Ein Gebäude ist unterschiedlichen Feuchtebelastungen ausgesetzt.
Dazu gehört auch: Aufsteigende Feuchtigkeit, Leitungsschäden, Kondensationsfeuchte und Undichtigkeiten der Wände, Böden, Decken, Dächer... (hier natürlich immer die Übergänge der verschiedenen Flächen mit fehlenden oder ungenügenden Abdichtungsarbeiten)
Die Ursachen gehen von Planungsmängeln, über Ausführungs- zu Überwachungsmängeln. Auch sind oft fehlende Absprachen und/oder fehlende Zuordnungen der Arbeiten zu den einzelnen Gewerken die eigentliche Schadensursache. Hierbei werden oft schlicht „Kleinigkeiten“ vergessen, die zu größeren Schäden führen können.
Nach der Erfassung des Feuchteschadens wird die Diagnose zu den Feuchteursachen gestartet.
Diagnose
Dokumentieren des „Ist“ Zustandes
Wie zu Beispiel: Umwelteinflüsse, Einrichtungsanordnung, WDV-System Konzept, Abdichtungskonzept, Statik, Wandaufbau, Innenwandbekleidungen, Dachaufbau, Nutzerverhalten, Raumnutzung, Heizung, Heizkörper, Leitungen, etc.
Prüfen
Wie zum Beispiel: Luftdichtheit, Schlagregensicherheit, Leckagen, mikrobakterielle Belastung, Fugendichtung, Salzgehalt des Mauerwerks, Wärmeschutzeigenschaften, Witterungsschutz, Abdichtungen, Schimmelpilzbefall, Bauteilanschlüsse etc.
Messen
mit Thermometer, Hygrometer, kapazitiven Feuchtemessgerät, dielektrischem Feuchtemessgerät, Elektrodenfeuchtemessung, Abklatschproben zur mikrobakteriellen/Schimmelpilzbelastung, Infrarotthermographie, Langzeitklimamessung ....
Berechnen
von Wärmebrücken, Wärmedurchgangskoeffizienten, Wasserdampfdiffusion, Temperaturverlauf in der Wand, kritische Bauteiloberflächentemperaturen ...