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Schadenfeststellung / Anamnese

In vielen Fällen ist ein Feuchteschaden offensichtlich erkennbar.

 

Feuchteschaden

 

In einigen Fällen aber muss eine vermutete Feuchtigkeit und die daraus resultierenden Schäden (z.B. in unteren Bauteilschichten) mit zerstörungsfreien Messverfahren oder Bauteilöffnungen erst nachgewiesen werden.

 

 

Zu den durchgeführten Messmaßnahmen zählen:

 

  • Kapazitive Feuchtemessung
  • Dielektrische Feuchtemessung
  • Elektrodenfeuchtemessungen als Oberflächen-, Schichten-, oder Tiefenmessung
  • Feuchtemessung mit Mikrowellenmeßgerät
  • Endoskopische Untersuchungen
  • Auch gehört die gezielte Befragung mit Dokumentation
  • und Auswertung zur Ursachenfindung eines Feuchteschadens.

Sichtprüfung

 

Man sieht nur was man weiss.

 

Zum Erkennen und planmäßigen Beseitigen von Feuchteschäden ist genaue Messtechnik hilfreich. Für die Praxis hat aber der generelle Sachverstand den höheren Stellenwert.

 

 

 

 

Sehr viele Feuchteursachen sind bei einer ersten Begehung augenscheinlich zu erkennen. Durch Fachwissen, Erfahrung und einen geschulten Blick könnenviele Ursachen schnell erkannt werden.

 

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Fehlende Abdichtungen, ungenügende Anschlusshöhen, die Art und Höhe von Austrocknungsrändern, oder der teilweise nicht fachgerechte Einbau von feuchteempfindlichen Baumaterialien fallen meist sehr schnell auf.

 

 

Bei anderen Fällen hilft nur eine gezielte Fallbetrachtung mit einer genauen Untersuchung und Dokumentation.

 

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Eine systematische Vorgehensweise ist selbstverständlich.

(systematische Ursachensuche nach Oswald 2006)

Sofortmaßnahmen

Bei festgestellten akuten Schadenursachen, wie Leitungsschäden, offensichtliche Lecks in Abdichtungen oder ähnlichem muss unverzüglich gehandelt werden.

Von manchen Schäden gehen auch Gefahren für Leib und Leben der Bewohner aus. (z.B. Probleme in der Standsicherheit bei größeren Feuchteschäden im Tragwerk). Hier hat der Gebäudeeigentümer unverzüglich zu handeln.

Es muss auch eine weitere ausweitende Schädigung des Gebäudes verhindert werden.

Sie erhalten Vorschläge zu möglichen Sofortmaßnahmen zur Schadenseindämmung.

Ursachenanalyse / Diagnose

 

Wasser hat einen kleinen Kopf und kommt überall hin

 

Feuchteschäden können auf verschiedenste Ursachen zurückgehen. Ein Gebäude ist unterschiedlichen Feuchtebelastungen ausgesetzt.

 

Wasserschaden im Haus

 

Dazu gehört auch: Aufsteigende Feuchtigkeit, Leitungsschäden, Kondensationsfeuchte und Undichtigkeiten der Wände, Böden, Decken, Dächer... (hier natürlich immer die Übergänge der verschiedenen Flächen mit fehlenden oder ungenügenden Abdichtungsarbeiten)

 

 

 

Die Ursachen gehen von Planungsmängeln, über Ausführungs- zu Überwachungsmängeln. Auch sind oft fehlende Absprachen und/oder fehlende Zuordnungen der Arbeiten zu den einzelnen Gewerken die eigentliche Schadensursache. Hierbei werden oft schlicht „Kleinigkeiten“ vergessen, die zu größeren Schäden führen können.

 

 

Nach der Erfassung des Feuchteschadens wird die Diagnose zu den Feuchteursachen gestartet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Diagnose

 

Dokumentieren des „Ist“ Zustandes

Wie zu Beispiel: Umwelteinflüsse, Einrichtungsanordnung, WDV-System Konzept, Abdichtungskonzept, Statik, Wandaufbau, Innenwandbekleidungen, Dachaufbau, Nutzerverhalten, Raumnutzung, Heizung, Heizkörper, Leitungen, etc.

 

Prüfen

Wie zum Beispiel: Luftdichtheit, Schlagregensicherheit, Leckagen, mikrobakterielle Belastung, Fugendichtung, Salzgehalt des Mauerwerks, Wärmeschutzeigenschaften, Witterungsschutz, Abdichtungen, Schimmelpilzbefall, Bauteilanschlüsse etc.

 

Messen

mit Thermometer, Hygrometer, kapazitiven Feuchtemessgerät, dielektrischem Feuchtemessgerät, Elektrodenfeuchtemessung, Abklatschproben zur mikrobakteriellen/Schimmelpilzbelastung, Infrarotthermographie, Langzeitklimamessung ....

 

Berechnen

von Wärmebrücken, Wärmedurchgangskoeffizienten, Wasserdampfdiffusion, Temperaturverlauf in der Wand, kritische Bauteiloberflächentemperaturen ...

Sanierung

Sanierungsziele

 

Nach Abschluss der Gebäudediagnostik werden die Sanierungsziele mit dem Bauherrn im Pflichtenheft festgelegt.

Dabei lassen sie sich auf drei Ebenen betrachten:
• Was ist notwendig um das Bauwerk wieder funktionstüchtig zu machen? = Instandsetzungsbedarf (Schäden beseitigen, Bauteile erneuern)
• Was ist bauordnungsrechtlich notwendig?
= Vorschriften beachten (Energieeinsparung, Denkmalschutz, etc.)
• Welchen Standard möchte der Bauherr erreichen?
= Modernisierungsbedarf (Anpassung an persönliche Nutzungswünsche beziehungsweise an ein 
marktfähiges Immobilienniveau) 
Für die Sanierung eines Feuchteschadens richten sich die Ziele vor allem danach, die festgestellten Ursachen zu beseitigen und die betroffenen Bauteile instand zu setzen.

 

Sanierungsplanung

 

Nachdem das Pflichtenheft aufgestellt wurde geht es an die Sanierungsplanung.

Dazu gehört:
Bauaufnahme mit Orientierungssystem
Bauaufmaß in verschiedenen Genauigkeitsstufen
Verschiedene Mess- und Untersuchungsstrategien

Und eventuell die Aufstellung einer Machbarkeitsstudie

Sowie die nötige Werk-und Detailplanung.

 

Sanierungskontrolle

 

Umfasst die Machbarkeitskontrolle der Planungs- und Ausführungsleistungen beteiligter Firmen.
Sowie Beratungen und Zwischenabnahmen.

 

Sanierungsabnahme

 

Die Sanierungsabnahme umfasst die Kontrolle der ausgeführten Sanierungsarbeiten.
Dazu wird die Übereinstimmung mit dem Pflichtenheft, Sanierungskonzept den Werk-und Detailplanungen sowie der abschließenden Funktionsfähigkeit geprüft.

Messen

Messen

Thermometer, Hygrometer, kapazitives Feuchtemessgerät, dielektrisches Feuchtemessgerät, Elektrodenfeuchtemessung, Abklatschproben zur Bestimmung der mikrobiellen / Schimmelpilzbelastung, Infrarotthemographie, Mikrowellenfeuchtemessgerät, Langzeitklimamessung...

Thermometer
Infrarot-Thermometer / Pyrometer

mit integriertem Laserpointer

Mit dem Pyrometer werden brührungslos die Oberflächentemperaturen der Wandoberflächen gemessen. Der Messbereich liegt zwischen -30°C und 260°C bei einer Genauigkeit von +/- 2°C.

Dank intergriertem Laserpointer, der anwenderseitig zuschaltbar ist, kann man zur besseren Oreientierung den Messfleckmittelpunkt genau bestimmen.

Hygrometer
mit Thermometer
Das Raum-Thermohygrometer misst permanet Lufttemperatur und Luftfeuchtigkeit- und zeigt diese zusammen mit Uhrzeit und Datum auf einem gut lesbaren Display an.

Kapazitives Feuchtemessgerät
Der hauptsächliche Einsatz erfolgt in der vergleichenden Feuchtemessung am selben Baustoff oder gleichen Bauteilen, also zum lokalisieren von Feuchtestellen.

Dieelektrisches Feuchtemessgerät
Messverfahren eignet sich gut zur Begutachtung von Wasserschäden, zur Leckageortung und zur Eingrenzung von Feuchtezonen. Es dient auch zur Bestimmung des Holzfeuchtegehalts nach dem Widerstandsverfahren.

Infrarotkamera
Dient zur flächenmäßigen Erfassung von Oberflächentemperaturen. Die Meßergebnisse werden als Falschfarbenbilder festgehalten.

Mithilfe des integrierten Laserpointers können Problemstellen lokalisiert und mit der Hot-Spot/Cold-Spot Erkennung die wärmsten oder kältesten Punkte gesucht werden. Über die Alarm- bzw. Isothermenfunktion kann sich der Anwender bei der Taupunktanalyse selbst gesetzte Temperaturgrenzen mite einer Sonderfarbe oder einem Alarmsignal anzeigen lassen.

Mikrowellenfeuchtemessgerät

Das Materialfeuchtemessgerät misst die Feuchte von Baumaterial in einer Tiefe bis zu 30cm mithilfe von Mikrowellen. Das Messverfahren gehört zu den dieelektrischen Messverfahren. Die Direktauswertung erfolgt am PC. 

 

Datenlogger

Der Klimadatenlogger misst und dokumentiert zuverlässig Lufttemperatur und Luftfeuchte in bestimmbaren Abständen über eine längere Zeit. Ob als Prüfpflichtnachweis für Handwerker, Protokollierung in Archiven und Lagern oder als investigativer Helfer für das Entlarven von Schimmelschäden. Nach Anbringung ist die Bedienung manipulationsgeschützt. Somit ist auch ein Lüftungsnachweis in Mietwohnungen dokumentierbar.

Auch gehört zu meiner Ausrüstung:

 

Teststreifen für die Bestimmung von Sulfat-, Chlorid-, und Nitratasblühungen im Mauerwerk.

Zur Bestimmung von Schimmelarten können Teststreifen, Abklatschproben oder auch eine Luftkeimanalyse herangezogen werden.